In den Schulen werden die Schüler in der Mittagspause (kostenpflichtig) verpflegt und kommen vom Unterricht zwischen 15.00 Uhr und 17.00 Uhr nach Hause.
Das Schulsystem in den USA ist dreigliedrig unterteilt in:
- Elementary School: Sie entspricht der deutschen Grundschule und dauert (je nach Schulbezirk und Bundesstaat) bis zum 4., 5. oder 6. Schuljahr.
- Middle Schools: Dies ist eine zwei- bis dreijährige Mittelschule, die zwischen der Elementary School und der High School angesiedelt ist. Oft sind Elementary und Middle School in einer Schule zusammengefasst, jedoch muss das nicht zwangsläufig so sein.
- High School: Sie deckt die Klassen von der 9. bis zur 12. Jahrgangsstufe ab. Der Abschluss ist das High School Diploma, das NICHT dem deutschen Abitur entspricht. Da viele High School Absolventen nicht über ausreichenden Kenntnisse verfügen, um an einem College oder einer Universität aufgenommen zu werden, werden von vielen amerikanischen Colleges und Universitäten zusätzliche Aufnahmeprüfungen für die Schüler gefordert.
Sollen die Kinder später in Deutschland studieren, ist das deutsche Abitur Voraussetzung; eine Immatrikulation mit einem amerikanischen Schulabschluss ist nicht möglich. Viele entscheiden sich aus Kostengründen für ein Studium in Deutschland, einmal abgesehen von der Sehnsucht nach Verwandtschaft oder Freunden. So kann das Studium in den USA durchaus mit 50.000 US Dollar zu Buche schlagen - pro Semester wohlgemerkt!
Hohe Ausbildungskosten führen oft zu erheblicher Verschuldung
In zahlreichen Artikeln und Reportagen wird zunehmend berichtet, dass sich der akademische Nachwuchs in den USA sehr oft bis über beide Ohren verschuldet und jahrelang braucht, um im Arbeitsleben diesen Schuldenberg wieder abzubezahlen.
Es gibt spezielle Kredite für Studenten (sogenannte „Student Loans“) die von Studenten sehr häufig in Anspruch genommen werden. Der neu gewählte Kongress hat inzwischen eine Gesetzesinitiative eingebracht, wonach die Zinsen für Student Loans gesenkt werden sollen, um mehr jungen Leuten aus der Mittelschicht ein Studium zu ermöglichen.
In den USA wird von den Eltern ein überaus großes Engagement in Sachen Schule erwartet. Dazu zählen insbesondere Veranstaltungen, die dem School Sponsoring dienen aber auch Engagement im sportlichen Bereich, d.h. Fahrdienste zu sportlichen Veranstaltungen, Hilfsdienste bei sportlichen Veranstaltungen in der eigenen Schule etc. Sehr oft finden diese Veranstaltungen auch am Wochenende statt. Dies gilt nicht nur für Privatschulen sondern ebenfalls für öffentliche Bildungseinrichtungen.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in den USA.