Die deutsche Sprache

Hochdeutsch und lokale Dialekte

Die deutsche Sprache

 

Ein Sprichwort in Deutschland lautet "Deutsche Sprache, schwere Sprache". Es ist daher kaum verwunderlich, dass viele Ausländer Probleme mit der komplexen Grammatik und scheinbar endlosen Sätzen haben.

Deutsch ist die einzige offizielle Sprache in Deutschland und wird auch in Österreich, Liechtenstein, Luxemburg, großen Teilen der Schweiz sowie in einigen Gegenden Italiens, Belgiens und Frankreich gesprochen. Ca. 100 Millionen Europäer sprechen Deutsch, so dass Deutsch nach Russisch die am weitesten verbreitete Sprache in Europa ist und zu den zehn meistgesprochenen Sprachen der Welt zählt.

Beachten Sie jedodch, dass es große Unterschiede in der deutschen Aussprache gibt. Obwohl das schriftliche Deutsch in ganz Deutschland einheitlich ist, gibt es eine Reihe von regionalen Akzenten und Dialekten. Einige diese Dialekte wie etwa bayerisch sind so stark, dass selbst viele Deutsche sie kaum verstehen. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie sich am Anfang in diesen Regionen etwas hilflos vorkommen. Die Vielzahl der Dialekte reflektiert letztendlich nur die großen regionalen Unterschiede in Deutschland.

"Hochdeutsch" und regionale Dialekte

Falls Sie im Ausland Deutsch gelernt haben, haben Sie wahrscheinlich Hochdeutsch gelernt. Die meisten gebildeten Deutschen können sich auch in Hochdeutsch unterhalten, doch in kleineren Dörfern mit wenig Außenkontakt haben manche Bewohner hierin wenig Übung.

Viele Ausländer denken, dass Deutsch relativ ähnlich wie Englisch ist, und dass Englischkenntnisse deshalb das Deutschlernen beschleunigen. Wir wollen Ihnen zwar nicht Ihre Illusionen nehmen, aber in der Wirklichkeit haben beide Sprachen nur wenig gemein. Dass viele Deutsche relativ gut Englisch sprechen, liegt daher vielleicht weniger an der Ähnlichkeit beider Sprachen als an der Tatsache, dass sich die Deutschen nach dem Erlernen Ihrer eigenen komplexen Sprache nicht mehr vor einer Fremdsprache fürchten.

Die Kunst der Satzkonstruktion

Falls Sie in Deutschland in einem akademischen Umfeld arbeiten, bereiten Sie sich auf einen kleinen Schock vor! Die Deutschen scheinen die Konstruktion von endlosen (und oftmals unverständlichen) Sätzen als einen Nationalsport zu betrachten. Seien Sie daher nicht überrascht, wenn der erste Satz eines wissenschaftlichen Aufsatzes mehr als 20 Zeilen lang ist. Vielleicht haben Sie den Eindruck, der Author wolle Sie von der Lektüre seines Textes abschrecken, doch meist steckt hinter solchen Satzmonstern kein böser Wille.

Trotz dieser kleinen Hindernisse möchten wir Sie ermutigen, sich zumindest einige Basis-Deutschkenntnisse anzueignen. Obwohl Sie in Deutschland auch mit Englisch überleben können, werden Sie Ihren Aufenthalt nur mit Deutschkenntnissen voll genießen können. Falls Sie an einer deutschen Hochschule studieren wollen, müssen Sie ohnehin eine Deutschprüfung ablegen. Die einzige Ausnahme sind Studienprogramme, die ausschließlich in Englisch unterrichtet werden.

Haben Sie keine Angst davor, Fehler zu machen. Die meisten Deutschen gehen mit Ihrer eigenen Sprache recht entspannt um (anders als etwa viele Franzosen) und sind daher meist bereit, Ihre Fehler zu verzeihen. Das Wichtigste ist, dass Sie am Anfang so viel wie möglich sprechen, egal, wie es sich anhört.

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Weitere Kommentare

  • Günter Drogi,07747,Jena -Email drogi.g@gmx.de, 30 November 2010 Antworten

    Schon ein Fehler

    Ja,das stimmt,die deutsche Sprache ist schwer.Selbst die Deutschen bringen es,zumindest schriftlich,nicht auf oder in die Reihe.Ich will Sie länger nicht auf die Folter stellen;denn - wie oben ersichtlich - schreibt sich "Author" im Deutschen wohl "Autor".Da haben Sie wohl etwas mit dem Englischen "geflunkert "!?Das war mir nur auf die Schnelle aufgefallen;vielleicht sind noch mehr "Druckfehler" (so wird das oft fadenscheinig begründet) enthalten. Ich setze gern meinen Namen darunter,damit die Anonymität n i c h t gewährleistet ist.