Beim Einzug in eine neue Wohnung müssen Sie sich oft um eine Reihe von Dingen kümmern, die in Deutschland vielleicht anders als in Ihrem Heimatland funktionieren. Im folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Tipps für einen erfolgreichen Start in Ihrer neuen Unterkunft.
Wasser: Ihr Wasserverbrauch wird normalerweise individuell berechnet oder mit der Monatsmiete ausgewiesen. Das Leitungswasser in Deutschland enthält oftmals sehr viel Kalk, der sich in elektrischen Geräten ablagern kann. Es gibt jedoch eine Reihe von Filtersystemen zur Reduzierung des Kalks.
Strom und Gas: Jeder Mieter muss selbst einen Vertrag mit der zuständigen Strom- und Gasgesellschaft abschließen. Ihr Vermieter, Hausverwalter oder Hausmeister kann Ihnen sagen, welche Anbieter in Ihrer Region in Fragen kommt.
Die Stromkosten in Deutschland zählen zu den höchsten in Europa. Seit der Deregulierung des Strommarkes können Sie jedoch in vielen Regionen zwischen verschiedenen Stromanbietern wählen. Oftmals existieren hier signifikante Preisunterschiede. Einige Anbieter bieten spezielle Tarife mit verbilligtem Strom während der Nachtzeit (Nachttarife), andere bieten speziellen "ökologischen" Strom aus Windkraft oder anderen regenerierbaren Energiequellen. Eine Übersicht der verschiedenen Anbieter finden Sie unter www.billig-strom.de , www.stromtarife.de und www.stromtip.de .
Stromstecker: 220 Volt - 50 Hz. Ein eurpäischer Standardstecker mit zwei Kontakten passt in sämtliche Steckdosen. Falls Sie aus Übersee kommen, benötigen Sie evtl. einen Adapter.
Heizungskosten: Heizungskosten gehören ebf. zur den Gesamtkosten einer Mietwohnung. Kohleheizungen sowie Öl- und Gasheizungen mit separaten Verbrauchsmessern werden individuell berechnet. Als Mieter müssen Sie sich selbst um die Zahlung sowie evtl. Nachbestellungen kümmern (sofern die Heizungskosten nicht Teil der Warmmiete sind).
Dank eines hohen Umweltbewußtseins ist Deutschland eines der fortschrittlichsten Länder beim Thema Mülltrennung und -aufbereitung. In den meisten Wohnblöcken existiert eine ganze Reihe von Müllcontainern für verschiedene Müllarten. Papier, Glas und Verpackungen werden normalerweise getrennt entsorgt. Verpackungen, die recyclet werden können, haben einen sogenannten Grünen Punkt und sollten in entsprechend getrennten Mülltonnen entsorgt werden. Das gleiche gilt für biologische Abfälle, die zu Kompost verarbeitet werden. Am Schluss des Trennprozesses verbleibt eine geringe Menge an Restmüll, der sich in keine der obigen Kategorien einordnen lässt.
Chemikalien: Müll, der Chemikalien oder Gifte enthält, darf nicht in normalen Mülltonnen entsorgt werden (dies gilt z.B. für Batterien und Farben). Für diesen "Sondermüll" existieren spezielle Depots der lokalen Müllentsorgungsunternehmen. Alte Batterien werden oftmals auch in Supermärkten oder Elektrofachgeschäften eingesammelt.
Sperrmüll: Alte Möbel und sperrige Haushaltgeräte zählen zum Sperrmüll, welche von den lokalen Müllentsorgungsunternehmen entsorgt wird. In manchen Städten geschieht dies zu fest definierten Tagen, die Sie bei Ihrem lokalen Bezirksamt erfragen können. In anderen Regionen müssen Sie für die Spellmüllentsorgung einen individuellen Termin mit einem Müllentsorgungsunternehmen vereinbaren.
Kleider und Schuhe: Alte Schuhe und Kleider können an vielen Orten in Altkleidercontainern entsorgt werden, die für Spenden an bedürftige Länder genutzt werden. Das Rote Kreuz und andere Organisationen organisieren zudem oftmals Altkleidersammlungen in Privathäusern. Die Adressen erhalten Sie in den Gelben Seiten oder bei Ihrem lokalen Postamt.