Deutsche und österreichische Bewerbungen

So gleich und doch verschieden

Österreich ist für Deutsche ein attraktives Land für einen berufllichen Neustart. Die Kulturen sind eng mit einander verwandt und die Sprache der beiden Nachbarländer unterscheidet sich kaum merklich. Trotzdem muss man erst einmal eine passende Anstellung finden und den Arbeitgeber mit seiner Bewerbung überzeugen.

Augenscheinlich wirken die Bewerbungen in Österreich und Deutschland gleich. Bei näherem Betrachten stellt man auch fest, dass es wenige aber dafür deutliche Unterschiede gibt. Doch genau diese Unterschiede gilt es zu beachten, wenn man sich erfolgreich um eine Anstellung bewerben möchte. Im groben Aufbau jedoch wird die österreichische Bewerbung genau so gestaltet wie in Deutschland.

Die Bewerbungsmappe wird ebenso aufgebaut und gegliedert. Man hat ein einseitiges Anschreiben, gefolgt von einem maximal zweiseitigen Lebenslauf. Dahinter befinden sich die relevanten Unterlagen wie Schul- und Arbeitszeugnisse, Empfehlungsschreiben, Nachweise, etc. Die Anlagen sind chronologisch in absteigender Ordnung sortiert, was bedeutet, dass der aktuellste Nachweis an erster Stelle steht.

Bei allen Bewerbungen jedoch, sowohl in Österreich als auch in anderen Ländern, sind Anschreiben und Lebenslauf in besonderem Maße für den Erfolg oder Misserfolg einer Bewerbung verantwortlich. Trotz aller Zeugnisse und Nachweise, sind es gerade diese beiden Schreiben die ein ausführliches Bild vom Bewerber abgeben.Wie bereits erwähnt sind die Unterschiede bei den Bewerbungen zwischen Deutschland und Österreich minimal, jedoch kann man eben genau da punkten, indem man die Feinheiten richtig anwendet und so den Arbeitgeber von seiner Kompetenz überzeugt.

Der akademische Titel

Dies beginnt bereits bei der Anrede. Zwar sind die akademischen Titel die in den beiden Ländern üblich sind gleich, jedoch wird dem in Österreich viel mehr Bedeutung beigemessen als man es in Deutschland gewohnt ist. Sollte dieser bekannt sein, ist er auch sowohl im Adressfeld als auch in der Anrede zu erwähnen. Besonders viel Wert wird außerdem auf die Persönlichkeit des Bewerbers gelegt. Das bedeutet dass man die Gelegenheit nutzen sollte und seine Interessen, sowohl beruflich als auch privat, aber auch seine Hobbys hervorheben, wofür der Lebenslauf ausreichend Platz bieten sollte.

Ansonsten hat auch der Lebenslauf einen nahezu identischen Aufbau. Es empfiehlt sich ein tabelarischer Lebenslauf mit chronologischer Reihenfolge. Anfangs die Angaben zur Person, wie etwa Name, Geburtsdatum und Geburtsort, Familienstand und Staatsangehörigkeit. Dem folgen die Ausbildungsdaten, die man in Schule, Studium und Berufsausbildung untergliedert. Anschließend findet man die Angaben über die bisherigen Berufserfahrungen.

Den Abschluss machen Angaben über besondere Fähigkeiten und Kenntnisse wie EDV oder zusätzliche Sprachkenntnisse sowie die bereits erwähnten Angaben zur Persönlichkeit, bestehend aus Hobbys, außerberuflichen Tätigkeiten u.ä. Letzteres darf im Gegensatz zum deutschen Lebenslauf gern etwas ausführlicher gestaltet werden. Der österreichische Lebenslauf sollte genau wie der deutsche, keine Lücken aufweisen und in sich schlüssig wirken. Genrell gilt aber für jede Form von Bewerbungen, dass Sorgfalt und ordentliches Arbeiten maßgebend für den Erfolg sind.

Autor: Eduard Krieger, 


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