Preisdimensionen

Wie viel kosten Häuser/Wohnungen in Griechenland?

Der griechische Immobilien-Markt ist sehr dynamisch, hat aber während des letzten Jahrzehnts wenige Ausländer angezogen. Hauptgrund waren legale Beschränkungen, die es Ausländern sehr schwer machten, in Griechenland Immobilien zu kaufen.

Bis ca. 1990 boten nur sehr wenige Immobilien-Makler ihre Dienste ausländischen Käufern an. Mittlerweile, im Zuge der steigenden Beliebtheit Griechenlands, sind es einige mehr. Griechenland ist im Vergleich zu Westeuropa sehr unterentwickelt – einige Regionen stehen heute am selben Level wie Spanien und Portugal vor 20 bis 30 Jahren. Griechenland verfügt über größtenteils unangezapfte Ressourcen am Ferienhaus-Markt und viele Regionen bieten sich ideal für Investments an.

In Griechenland müssen strenge Auflagen bei der Renovierung bzw. beim Neubau von Häusern erfüllt werden, da der typische Charakter der Ortschaften geschützt werden soll. In den meisten Gegenden gibt es ein großes Angebot an alte Dorfhäusern, die zusätzlich auch recht preiswert zu erstehen sind. Der Nachteil ist, dass diese Häuser meistens umfangreiche Renovierungsarbeiten benötigen und generell eher nicht als Investitions-Objekte geeignet sind. Sehr viele Ausländer kaufen sich deshalb in Griechenland ein Grundstück und erbauen darauf ein neues Haus. Für Grundstücke auf Inseln oder an der Küste muss man teilweise Prämien bzw. Aufpreise bezahlen.

Grundstücks- bzw. Hauspreise sind generell sehr stabil und wenig von Weltwirtschafts-Abschwüngen beeinflusst. Die meisten ausländischen Immobilienbesitzer sind Briten, Deutsche, Skandinavier und seit wenigen Jahren auch Russen und andere Osteuropäer. Briten bevorzugen im allgemeinen Häuser auf Inseln und am Peloponnes, die Deutschen das Festland.

Ausländische Käufer finden unter anderem die im Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrigen Grundstücks- und Hauspreise in Griechenland sehr anziehend. Über 80 Prozent der griechischen Bevölkerung wohnt in einem eigenen Haus – das ist eine der höchsten Raten in ganz Europa. Auf der anderen Seite sehen Griechen Häuser nicht als Investitionsmöglichkeit, weshalb man nicht erwarten kann, dadurch in Griechenland schnelles Geld zu verdienen.

Die Immobilien-Preise sind innerhalb des letzten Jahrzehnts stark angestiegen, aber nicht so stark wie in anderen Ländern. Vor allem beliebte Ferieninseln haben eine intensive Teuerung erfahren – ausschlaggebend dafür war der Beitritt Griechenlands zur EU und die weitgehende Abschaffung von Beschränkungen auf den Immobilien-Kauf durch Ausländer.

Es kommt durchaus vor, dass Ausländern höhere Kaufpreise angeboten werden. Entweder sollten Sie sich einen guten Makler suchen oder nachforschen, was Einheimische für Grundstücke und Häuser bezahlen. Im Winter sind die Preise üblicherweise niedriger als im Sommer. Wenn Sie sich mehrere Monate in einer Region aufhalten und es Ihnen gelingt, sich als seriöser Käufer zu etablieren, werden Ihre Chancen auf ein besseres Angebot steigen.

Im Gegensatz zu anderen Ländern steigen Immobilien-Preise in Griechenland nur langsam und kontinuierlich und sind normalerweise auch sehr stabil. Dies trifft besonders auf ländliche Gegenden zu, wo die Nachfrage üblicherweise recht klein. Die Ausnahme zu dieser Regel bildet Athen – die Preise sind hier innerhalb der letzten Jahre stark angestiegen.

Die wichtigste Einflussgröße auf den Preis – abgesehen von so offensichtlichen Faktoren wie Größe, Zustand/Qualität und Region – ist der Standort. In ländlichen Gegenden am Festland sind die Preise verständlicherweise am niedrigsten: Ein Bauern- oder Dorfhaus kostet hier in etwa dasselbe wie ein Loft auf einer trendigen Ferieninsel. Die Qualität der Häuser/Wohnungen schwankt beträchtlich was Baumaterialien, Möblierung, Ausstattung und Arbeitsausführung angeht. Das Preis-Leistungsverhältnis variiert ebenfalls sehr stark, weshalb Sie zumindest 5 bis 10 Objekte besichtigen sollten, um eine reelle Vorstellung vom Angebot zu bekommen. Die meisten Immobilien in Griechenland sind Eigentumswohnungen und -Häuser (Mietobjekte sind weniger gängig).

In den Annoncen wird üblicherweise der gesamte Wohnraum (angegeben in Quadratmetern) und die Anzahl der Schlafzimmer angegeben. Wenn Sie Preise vergleichen, vergleichen Sie den Preis pro Quadratmeter, ohne Berücksichtigung von Innenhöfen, Terrassen und Balkone. Diese Räumlichkeiten sollten Sie separat vergleichen. Wenn Sie sich bei der Größe der Räume unsicher sind, messen Sie sie am besten selbst nach bevor Sie sich auf die Angaben des Verkäufers oder Maklers verlassen.

Wohnungen oder Stadthäuser mit Garagen sind äußerst selten, dafür verfügen viele von ihnen über einen eigenen Parkplatz. Einige Appartementblocks haben Keller-Abteile, die teilweise separat angekauft werden müssen. Villen dagegen sind normalerweise mit eigenen Garagen und Parkplätzen ausgestattet. Ohne eigenen Abstellplatz für den PKW kann das Parken zum Alptraum werden – vor allem in Städten, Urlaubsgebieten und teilweise sogar in einigen Dörfern.

Immobilien-Preise sind sehr breitgefächert und jeweils abhängig vom Standort und vom Alter. Athen ist besonders teuer – abgesehen von beruflichen Gründen verschlägt es aber kaum Ausländer auf diesen Immobilien-Markt. Neue Wohnungen auf den Inseln kosten zwischen € 70.000 für ein Schlafzimmer, € 100.000 für 2 Schlafzimmer und € 120.000 für drei Schlafzimmer. Wenn es sich bei der betreffenden Insel um einen beliebten Urlaubsort handelt, sind die Preise entsprechend teurer. Ein neues Haus mit 2 Schlafzimmern bzw. eine Villa kostet von € 105.000 aufwärts; in einer guten Wohngegend auf einer kleinen Insel kostet das selbe Objekt in etwa € 200.000. Eine Villa mit 3 Schlafzimmern und 2 Badezimmern kostet etwa € 150.000, mit Pool € 200.000. Eine Villa mit 4 Schlafzimmern auf einem großen Grund kommt auf mindestens € 300.000.

Immobilien im Landesinneren kosten weit weniger als welche in Küstengebieten. In sehr vielen Gegenden Griechenlands – vor allem auf Kreta – sind alte Steingebäude sehr verbreitet und kosten ca. € 50.000. Allerdings machen die notwendigen Renovierungskosten sehr oft zweimal soviel aus, abhängig davon, wie viel der originalen Bausubstanz erhalten werden kann. Beachten Sie, dass die meisten alten Dorfhäuser sehr klein sind – zwischen 50 und 75 m² – und nur wenige Räume haben, teilweise nicht einmal ein Badezimmer oder eine Toilette.

Immobilie

Preisspanne

1 Schlafzimmer-Wohnung

70.000 - 150.000

2 Schlafzimmer-Wohnung

90.000 - 350.000

2 Schlafzimmer-Stadthaus

95.000 - 250.000

2 Schlafzimmer-Bungalow/ Doppeletagenwohnung

100.000 - 300.000+

Dorfhaus

50.000 - 200.000

Bauernhaus (renoviert)

160.000 - 300.000

Steinhaus

150.000 - 500.000+

freistehende Villa mit 3 Schlafzimmern

150.000 - 500.000+

Luxus-Villa

350.000 - 1 Million+


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