Griechenlands Banken arbeiten teilweise nervenaufreibend langsam, vor allem im Vergleich zu westeuropäischen Geldinstituten. Generell wird den Kunden jedoch qualitativ gutes Service geboten, welches in den letzten Jahren laufend verbessert wurde. Dazu zählt das Online-Banking, dass sich unter den Griechen großer Beliebtheit erfreut.
In Griechenland wird zwischen zwei Typen von Banken unterschieden: Handels- und Geschäftsbanken sowie Banken, die sich aufs Kredit-Geschäft spezialisiert haben. Insgesamt gibt es etwa 20 griechische Geldinstitute, die am nationalen Markt agieren. Die griechische Bankenlandschaft befindet sich gerade im Umbruch: Die meisten Geschäfts- und Handelsbanken werden privatisiert bzw. gehen Fusionen mit anderen Banken ein.
Die griechische Nationalbank (www.ethniki.gr ) ist die grösste Bank und verantwortlich für die Überwachung der Geld- und Kreditgeschäfte aller im Land tätigen Banken. Die Alpha Credit Bank (www.alpha.gr ) und die EFG Eurobank (www.eurobank.gr ) sind die grösste bzw. drittgrößte Privatbank des Landes. Weitere wichtige Banken sind die Agrarbank Egnatia Bank (www.egnatiabank.gr ) und die Piraeus Bank (www.piraeusbank.gr ).
Auch viele ausländische Banken haben Filialen in Griechenland, so z.B. Barclays Bank, Citibank, HSBC, Natwest Bank und die Royal Bank of Scotland. Die meisten der Filialen befinden sich in Athen und teilweise auch in Thessaloniki.
Montags bis Donnerstags haben die Banken üblicherweise zwischen 8 Uhr und 14:30 Uhr geöffnet; Freitags zwischen 8 Uhr und 14 Uhr. Die Öffnungszeiten können von Stadt zu Stadt variieren, Filialen in den großen Städten sowie in Urlaubsgebieten haben längere Geschäftszeiten, teilweise auch abends und am Wochenende. In kleinen Dörfern haben die Banken (wenn es denn welche gibt) nur für wenige Stunden und auch nur an bestimmen Tagen geöffnet.
Wenn Sie für die Abwicklung Ihrer Bankgeschäfte einen Bankbeamten benötigen, brauchen Sie dazu Ihren Pass als Ausweispapier (die meisten griechischen Banken ziehen diesen der Aufenthaltsgenehmigung vor). Außerdem sollten Sie sich auf lange Wartezeiten einstellen – die Bankgeschäfte werden nämlich häufig in zwei Schritte unterteilt (eher eine beschäftigungs-politische Maßnahme): Bei der Abhebung von Bargeld z.B., müssen Sie zuerst am Schalter 1 die Transaktion genehmigen lassen, danach stellen Sie sich bei Schalter 2 an, um das Geld ausbezahlt zu bekommen.