Im Falle eines Notfalls gehen Sie direkt in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses und kümmern Sie sich erst mal nicht um Versicherungsfragen. Nach ungarischem Recht, dürfen Sie in Notfällen und unabhängig von ihrem Versicherungsstatus, sowohl eine private als auch eine öffentliche ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen.
Seit dem 1. Juni 2004 gibt es für Staatsbürger der EU die Europäische Krankenversicherungskarte. Mit dieser Karte können Sie ärztliche Hilfe innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes kostenlos in Anspruch nehmen. Die Karte ist auch in staatlichen Krankenhäusern gültig. Auch Rettungsdienst und Krankentransport sind für EU-Bürger kostenlos.
Diese sogenannte europäische Krankenversicherung deckt keine Behandlung bei chronisch kranken Menschen oder Menschen, die eine regelmäßige ärztliche Behandlung benötigen. Sie sollten daher für Ihren Aufenthalt in Ungarn eine Krankenversicherung abschließen.
Ungarn ist für seine Thermalquellen und Bäder berühmt und Sie können in der Regel unbesorgt das Leitungswasser trinken. Es gibt nur wenige Orte, an denen das Leitungswasser ungenießbar ist, z.B. in Zügen. Dort haben Sie in der Regel die Möglichkeit Flaschenwasser zu kaufen. Auch Obst und Gemüse können Sie unbesorgt genießen, nachdem Sie es sorgfältig gewaschen haben.
Eine Europäische Gesundheitskarte ist als Grundversicherung ausreichend in Ungarn (die Karte gilt auch im EWR, Kroatien und in der Schweiz). Wenn Sie keine europäische Gesundheitskarte haben, sollten Sie in Ihrem Heimatland eine Reisekrankenversicherung für Ungarn abschließen. Diese ist in der Regel nicht sehr teuer und schützt Sie vor hohen Arztkosten.
Für Ungarn brauchen Sie keine besonderen Impfungen, aber Hepatitis A und Influenza-Impfstoffe sind für alle Reisende, die länger in Ungarn bleiben wollen, zu empfehlen.
Die ungarische Polizei empfiehlt diese Vorsichtsmaßnahmen: