Der Umzug ins Ausland

Die wichtigsten Tipps

Der Umzug ins Ausland

Ein Umzug in ein anderes Land ist jedoch aufwendig und oft mit hohen Kosten verbunden. Mit einigen Tipps und einer sehr guten Vorbereitung, kann sich der Stress und Aufwand jedoch ein wenig reduzieren.

Der Traum vom Auswandern steckt wohl in unseren Genen. Ferne Länder zu entdecken, neue Sprachen zu erlernen und aus dem Alltag auszubrechen; für viele ist dies nur im Urlaub möglich. Andere wagen das Unterfangen, in einem neuen Land Fuß zu fassen.

Papiere und Unterlagen

Zuerst gilt es, alle Papiere und wichtigen Unterlagen zu besorgen. Neben dem Arbeitsvertragbenötigen die Auswanderer Geburtsurkunde, Heiratsurkunde, Reisepass, Personalausweisund ganz wichtig: die Arbeitserlaubnisoder das Arbeitsvisum. Für EU-Bürger ist eine Arbeitserlaubnis innerhalb der EU-Länder nicht notwendig. Da reicht der Arbeitsvertrag der neuen Stelle vollkommen aus. Wer fünf Jahre ununterbrochen in einem EU-Land gelebt hat, erwirbt das Daueraufenthaltsrecht. Auch bei Verlust des Arbeitsplatzes gibt es besondere Regelungen für einen Verbleib im Land. Weitere Informationen auf der EU-Homepage .

Papiere und Unterlagen

Abbildung: Ein Visum für die USA gibt es bei der Botschaft in Berlin commons.wikimedia.org © Beek100 (CC BY-SA 3.0) 

Wer zum Beispiel in die USA auswandern möchte, steht vor größeren Hindernissen. Dort gibt es für Erwerbstätige jedoch die Möglichkeit, für die Dauer der Beschäftigung einNicht-Einwanderungsvisumzu erhalten. Wer keine Arbeit hat, kann nur ein Touristenvisum von maximal drei bis sechs Monaten erhalten. Visum müssen Auswanderer direkt bei den jeweiligen Botschaften beantragen. Die Kosten dafür sind je nach Land und Aufwand relativ hoch.

Sprache und Kultur

Obwohl es eigentlich selbstverständlich sein sollte, müssen Auswanderer an den rechtzeitigen Spracherwerb der jeweiligen Landes- oder Verkehrssprache denken. Wer nicht in ein deutschsprachiges Land auswandert, der sollte zumindest die Grundkenntnisse der Landessprache beherrschen.

Das erleichtert erstens das Einleben und hilft zweitens bei vielen Behördengängen vor Ort und der Bewältigung von kleinen und großen Problemen. Wer rechtzeitig mit Kursen beginnt, kann nahtlos in weiterführende Kurse vor Ort anknüpfen. Dabei können Auswanderer Gleichgesinnte und Einheimische kennenlernen. So gestaltet sich auch das Anpassen an kulturelle Gegebenheiten, Sitten und Etikette leichter.

Wohnort und Umzug

Wer die Formalitäten erledigt hat, konzentriert sich auf das Wesentliche: die eigene Wohnung oder das eigene Haus im neuen Lebensraum. Da viele Abläufe und Bedingungen in anderen Ländern sehr unterschiedlich sein können, empfiehlt es sich, vorher bei BotschaftenInformationen einzuholen und sich auch auf zahlreichen Homepages über das jeweilige Land schlau zu machen. Oft gibt es Tippszur Wohnungssuche im Internet oder auch grundlegende Hinweise.

Wer bereits Freunde oder Bekannte vor Ort hat, sollte sich an diese wenden und auf vertraute Stimmen hören. Während im eigenen Land noch ein Gespür für überteuerte Angebote vorhanden ist, kann das Einschätzen in fremden Ländern oft schwieriger sein.

Wer nicht mit seinem gesamten Haushalt umziehen möchte, findet am Anfang vielleicht erst einmal bereitsmöblierte Wohnungenfür die ersten Monate. In einigen Ländern ist eine Wohnungssuche mit Maklern oder einheimischen Freunden empfohlen. Auf eigene Faust sollten Auswanderer nur dann handeln, wenn sie sich mit Land, Sprache und Gepflogenheiten sehr gut auskennen. Wer seine geliebte Einrichtung nicht zurücklassen möchte, kommt um Umzugsunternehmen oder das Ausleihen von Containern oder Lastwagen nicht herum. Die Kosten sollten früh kalkuliert sein, denn ein Neustart ist nicht billig. Einige Unternehmen haben sich aufAuslandsumzügespezialisiert, Umzug-Easy vergleicht dafür zum Beispiel diverse Angebote weltweit.

Finanzen kalkulieren

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Abbildung 2: Auswanderer sollten an Steuerzahlungen und andere Währungen denken

Wer im Ausland neu startet, ob als Arbeitnehmer, Unternehmer, Selbstständiger oder Rentner, der sollte ein gewisses Finanzpolster besitzen. Einige Länder haben zum Beispiel keine vorgeschriebenengesetzlichen Krankenkassen, in anderen sind dieLebenshaltungskostensehr hoch. Besonders am Anfang gibt es sehr viele Ausgaben und Neuanschaffungen. Bei einer eigenen Firma brauchen Neugründer für die ersten sechs Monate unbedingt einen starken Finanzplan. Wer einen neuen Job antritt, sollte ebenfalls Einnahmen und Ausgaben planen und festhalten, um sich gegebenenfalls besser anpassen zu können. Wer sich vor dem Umzug über gute Ärzte, Versicherungen und Gebühren informiert, kann den Kostenplan vorbereiten und gegebenenfalls Kredite entsprechend aushandeln.

Auswanderer sollten sich, wenn es möglich ist, mehrere Monate bis zu einem Jahr auf den Neuanfang vorbereiten. So können sie alle bestehenden Verpflichtungen beenden, sich in Ruhe verabschieden und den Stress des Umzugs reduzieren. Wer die Chance hat, sollte vorher bereits in das Land reisen und in Form eines Urlaubs bereits schon einmal erkunden. So erhalten Auswanderer den ersten Eindruck und können Unklarheiten beseitigen. Eine weitere Möglichkeit ist derAustauschmit anderen Auswanderern. Tipps und Tricks aus erster Hand sind die beste Informationsquelle.

Dieser Artikel wurde von Markus Müller verfasst. Weitere Informationen und Tipps zum Thema können auch bei Umzug-easy.de  nachgelesen werden.

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