Finanzierung

Die wichtigsten Kostenpunkte einer Auswanderung auf einen Blick

Finanzierung

Der Wunsch, sich in einem anderen Land oder Kontinent zu verwirklichen, zieht nicht zu unterschätzende finanzielle Belastungen nach sich. Wer sich zum ersten Mal mit der Thematik des Auswanderns befasst, sollte von Anfang an auf eine klare Planung konkreter Kosten setzen. Andernfalls fehlt bereits in den ersten Tagen das notwendige Kleingeld, um sich einen sicheren Start zu verschaffen.

Das Startkapital zusammenstellen

Das keine Auswanderung kostenlos ist, mag wohl die Wenigsten verwundern. Dennoch entscheiden das Land, die Region und kostenspezifische Kriterien über die Finanzierung der ersten Monate. Bevor der Koffer gepackt ist, geht es an die Kalkulation der konkreten Kosten .

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Auf diese Weise umgehen Auswanderer unvorhergesehene Kostenfallen oder eine kritische Zeit, die das eigene Projekt auf die Probe stellt. Schlimmstenfalls droht eine Rückkehr ins Heimatland, ohne finanzielle Mittel oder Rücklagen. Um dies zu umgehen, gilt es, für eine stimmige finanzielle Vorbereitung zu sorgen.

Lebenshaltungskosten berechnen

Geht es um eine Auswanderung in das europäische Ausland , ähneln die Kosten für den Lebensunterhalt oftmals denen in Deutschland. Außerhalb von Europa sieht das schon wieder ganz anders aus . Gerade in Südamerika, in Asien und in Afrika kostet der Lebensunterhalt nur einen Bruchteil von dem in Deutschland. Vorsicht ist beim Auswandern in Metropolen geboten. Hier steigen die Kosten um ein Vielfaches.

So ist es hilfreich, sich vorher über die Fixkosten, wie Wasser, Müll, Miete und andere Nebenkosten für Wärme und Elektrizität, zu informieren, um das Budget für jeden Monat festzusetzen. Zu Anfang sollten sich Auswanderer mit dem Gedanken anfreunden, dass die eigenen Produkte im Ausland oftmals um ein Vielfaches teurer sind. Das ist auf die Zoll und Importpreise zurückzuführen. Wer auswandert, versorgt sich von daher mit den lokalen und regionalen Produkten vor Ort.

Dennoch wäre es übertrieben, die einzelnen Kosten detailliert zusammenzustellen. Hier reicht es, sich am Anfang an Durchschnittswerten zu orientieren, um einen Anhaltspunkt für die eigene Finanzierung zu bekommen. Gerade ohne konkreten Job vor Ort sollte das Budget zumindest die ersten 12 Monate abdecken, um nicht von Anfang an unter dem Druck zu stehen, finanzielle Mittel zu besorgen.

So ist es möglich, sich in Ruhe umzusehen und Projekte in Angriff zu nehmen, um sich eine finanzielle Basis zu schaffen. Zu den geläufigen Fehlern gehört ein fehlender finanzieller Puffer, der Ungereimtheiten im Ausland auffängt. Wer eben genau dieses Polster nicht einkalkuliert, kann beim nächsten Gegenwind schon umfallen und damit die gesamte Existenz aufs Spiel setzen.

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Wie eine bevorstehende Auswanderung finanzieren?

Stehen nun die einzelnen Kosten transparent gegenüber, erfolgt ein Abgleich mit dem eigenen Vermögen oder Budget. Gerade wenn es darum geht, vor Ort die Karriereleiter empor zu klettern und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, kann eine Finanzierung das Sprungbrett in greifbare Nähe rücken.

Hier sind unterschiedliche Konditionen abzuwägen , zu vergleichen und mit einem Finanzdienstleister einen Kredit abzuschließen, der flexibel, sicher und einfach zu handeln ist. Außerdem ist für die Beantragung der finanziellen Mittel genügend Zeit einzukalkulieren. Es wird wohl kaum möglich sein, zum Beispiel aus den Vereinigten Staaten von Amerika eine Finanzierung aus Deutschland zu bekommen und möglichst schnell innerhalb weniger Wochen an die dringend notwendigen Geldmittel heranzukommen. Darüber hinaus bilden die persönlichen Sicherheiten und Bedingungen einen wesentlichen Bestandteil in der Bewilligung der Raten und des Vermögens.

Finanzierung der Wohnsituation

Nicht immer einfach stellt sich in anderen Ländern oder Kontinenten die Wahl der Wohnungen oder der Häuser dar. Bestenfalls gilt es, vor dem Auswandern bereits einen erstenÜberblick über die wohnliche Situation vor Ortzu bekommen. Ebenso verhält es sich mit den anfallenden Kosten, die oftmals weit über die Miete hinausgehen. Viele Vermieter berechnen eine Vorauszahlung mehrerer Monatsmieten sowie eine Mietkaution. In einigen Staaten und Regionen gibt es überhaupt keine Chance, ohne Immobilienmakler ein Wohnungsangebot zu bekommen. Diese zusätzlichen Kosten sollten von Anfang an im Budget enthalten sein.

Ähnlich verhält es sich mit Besitztümern, wie Möbeln, Elektrogeräte oder persönliche Dingen, die mit auswandern. Wer einen Großteil seines Hausrats mitnimmt, muss die Kosten für die Überführung einplanen und überdies schnellstmöglich eine geeignete Immobilie finden.

Eine zielgerichtete Inventur der vorhandenen Möbelstücke findet schnell den Nutzen und den Mehrwert der eigenen Besitztümer heraus. Wer berufsbedingt für ein paar Jahre über den großen Ozean zieht , kann als Sicherheit in Deutschland seine Möbelstücke einlagern lassen. Diese Einlagerung ist oftmals um ein Vielfaches günstiger als eine Neuanschaffung oder Überführung. Andererseits bieten sich Möglichkeiten, gebrauchte Möbel, vorab im Internet zu inserieren, um diese zu Bargeld zu machen.

Arbeitsmarkt analysieren und mit der Familie kalkulieren

Es ist äußerst riskant, ohne Informationen über die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt auszuwandern. So stehen die Qualifikation, die vorhandene Ausbildung, das Studium und der Abschluss in Verbindung mit dem Angebot vor Ort. Obendrein ist es empfehlenswert, sich ausgehend von Deutschland zu bewerben und über online Konferenzen, via Skype und per E-Mail eine Bewerbung abzusenden. Mit einem Jobangebot in der Tasche lässt es sich viel einfacher kalkulieren, als in einen blinden Arbeitsmarkt einzusteigen.

Besonders komplex ist die Auswanderung mit der ganzen Familie. Hier übernehmen die Eltern nicht nur die Verantwortung für ihren Lebensunterhalt, sondern auch für ihre Kinder. Kindergarten, Schule, Betreuung und Wohnsituation bilden die elementaren Punkte der Auswanderung, um der ganzen Familie Sicherheit am neuen Wohnort zurückzugeben. Zudem ist einzukalkulieren, dass die Kinder noch nicht die Sprache im Zielland sprechen, aber diese wohl in den nächsten Monaten schneller als ihre Eltern lernen. Von daher sollten sich die Eltern in einem Sprachkurs auf die wichtigsten und eingängigsten Dialoge vorbereiten.

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