Falls Sie schon einmal über Ihrer Telefon- oder Handyrechnung gegrübelt haben, wird Sie die Komplexität der Kartentarife kaum überraschen. Selbst Angestellte der Prepaid-Branche haben Probleme, die 'beste' Karte für einen Anruf zu einem bestimmten Ziel zu nennen. Wie viel Hoffnung gibt es dann für uns normale Menschen?
Unser bester Rat: Probieren Sie einfach verschiedene Karten aus, bis Sie herausfinden, welche Karte am besten zu Ihrem Anrufverhalten passt. Die gute Nachricht: Selbst wenn Sie am Anfang die falsche Karte wählen, werden Sie wahrscheinlich gegenüber Ihrer normalen Telefonrechnung noch immer mindestens 50% sparen.
Eine Prepaid-Karte auswählen
Die meisten Geschäfte haben wenig Informationen zu den von Ihnen angebotenen Karten und können daher kaum Ratschläge geben. Oftmals erhalten Sie einfach eine Karte, die gerade 'vorhanden' ist - auch wenn diese nicht unbedingt günstige Gebühren oder gute Qualität bietet.
Bei der Auswahl einer Prepaid-Karte sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
- Die Minutengebühren zu den Ländern, die Sie anrufen möchten.
- Die Länge Ihrer Anrufe. Einige Karten haben eine einmalige Verbindungsgebühr. Bei vielen kurzen Anrufen ist dies ein Nachteil - bei langen Gesprächen fällt die Gebühr kaum ins Gewicht.
- Wie viel Sie telefonieren. Alle Karten haben nur eine begrenzte Gültigkeitsdauer (normalerweise 30-90 Tage ab dem Tag des ersten Anrufs). Einige Karten haben zudem eine geringe tägliche ' Verwaltungsgebühr', die natürlich weniger ins Gewicht fällt, wenn Sie die Karte schnell verbrauchen.
Beachten Sie, dass die Karte mit den günstigsten Minutengebühren nicht unbedingt die beste Karte sein muss. Einige Karten haben etwas höhere Minutengebühren, dafür aber keine 'Extrakosten' wie Verbindungs- oder Verwaltungsgebühren.
Warum ist das so kompliziert?
Alle Kartenanbieter kaufen auf den internationalen Telekom-Märkten große Mengen von Verbindungsminuten ein - und zwar zu ähnlichen Konditionen. Gleichzeitig wollen alle Anbieter die geringsten Minutengebühren auf Ihren Karten ausweisen. Anstatt also einen einfachen Minutentarif anzubieten, führen viele Anbieter zusätzliche Kosten wie Verbindungsgebühren und Tagespauschalen ein, um so sie 'reinen' Minutenkosten senken zu können.