In vielen Fällen (z.B. bei Rechnungen) erhalten Sie einen vorgedruckten Überweisungsauftrag, der die zu überweisende Summe sowie die Kontodaten des Empfängers beinhaltet. Sie sollten von sämtlichen Überweisungen stets eine Belegkopie behalten.
Dauerauftrag: Für regelmäßige Überweisungen eines fixen Geldbetrages (z.B. der Miete) bietet sich ein Dauerauftrag an. Hiermit wird der zu überweisende Betrag zu einem bestimmten Stichtag automatisch von Ihrem Konto auf das Konto des Empfängers überwiesen. Einen Dauerauftrag startet man persönlich bei einem Bankangestellten, dazu nötig sind Bankomatkarte und die Daten des Empfängers.
Lastschrift (Einzugsermächtigung): Mit dem Lastschriftverfahren können Sie automatisch variierende Beträge wie z.B. Ihre Telefonrechnung begleichen lassen. Der Empfänger erhält hierbei eine Einzugsermächtigung von Ihnen durch Ihr Einverständnis bzw. Unterschrift. Mit dieser wird der fällige Betrag direkt von Ihrem Konto abgebucht. Selbstverständlich können Sie diese Einzugsermächtigung jederzeit stornieren.
Diese Zahlungsvariante ist für manche Ausländer in Österreich ungewohnt, und viele Neuankömmlinge befürchten, dass der Empfänger die Einzugsermächtigung für unberechtigte Abbuchungen nutzen könnte. Alle Überweisungen werden jedoch auf Ihrem Bankkonto registriert und können nachträglich von Ihnen rückgängig gemacht werden. Solange Sie Ihre Kontoauszüge regelmäßig auf Fehler überprüfen, sollte es mit dem Lastschriftverfahren daher keine Probleme geben.
Internationale Überweisungen
Banküberweisungen innerhalb Österreichs sind normalerweise recht schnell und zuverlässig. Für internationale Überweisungen gilt dies leider nicht. Überweisungen von und nach Österreich können manchmal Wochen dauern, vor allem zwischen Banken, zwischen denen keine direkten Abkommen bestehen. Bei Problemen sollten Sie daher auch die folgenden Alternativen in Betracht ziehen:
SWIFT Überweisung: Eine der schnellsten und sichersten internationalen Überweisungsmethoden ist das System der Society of Worldwide Interbank Financial Telecommunication (SWIFT).
Eine SWIFT - Überweisung wird normalerweise innerhalb weniger Stunden bearbeitet. Theoretisch sollte der überwiesene Betrag innerhalb von 24 Stunden auf dem Konto des Empfängers eingehen, in der Praxis dauert dies jedoch oft etwas länger. Die Überweisungsgebühren variieren und setzen sich aus einer Kommission, den Wechselgebühren sowie einer fixen Überweisungsgebühr zusammen. Wenn Sie SWFIT code und BIC code bereit haben, kostet eine Überweisung in ein EU-Land nicht mehr als eine nationale Überweisung.
Bankschecks: Einen Bankscheck sollten Sie grundsätzlich nur per Einschreiben versenden, da die Zahlung im Fall eines Diebstahls nicht gestoppt werden kann. In Deutschland werden Bankschecks nicht wie Bargeld behandelt und müssen daher wie persönliche Schecks eingetauscht werden.
Geldtransfer-Dienstleister: Eine weitere Möglichkeit für internationale Geldüberweisungen bieten internationale Dienstleister wie Moneygram oder Western Union. Obwohl die Art des Geldtransfers ursprünglich für Kunden ohne Bankkonto konzipiert wurde, bieten viele Agenturen eine schnellere und sicherere Art des Geldtransfers als eine traditionelle Banküberweisung. Leider sind die Gebühren für diese Dienstleistung recht hoch (ca. 7-10% der Überweisungsbetrags).
Die Nutzung eines solchen Geldtransfers ist denkbar einfach: Sie bringen Ihr Bargeld einfach in eines der Agenturbüros und geben dort an, in welchem der weltweiten Büros der Empfänger den Betrag abheben soll. Der Empfänger geht dann mit seinem Ausweis in das entsprechende Büro und erhält den Betrag umgehend in Bargeld. Der gesamte Vorgang kann meist innerhalb von 10 Minuten abgewickelt werden.
Paypal: Als US-Amerikaner sollten Sie evtl. das Paypal-System in Betracht ziehen - siehe www.paypal.com . Obwohl dieses System ursprünglich für Online-Transaktionen entwickelt wurde, bietet es einen bequemen und kostengünstigen Weg für Euro-Dollar-Transfers.
Import und Export von Bargeld
Sie können nach Österreich unbegrenzte Mengen an Bargeld importieren oder exportieren. Theoretisch sollten Sie jedoch jeden Betrag über €12.500,00 bei der Bundesbank melden.