Im Gespräch ist indessen eine neue Lösung, die zwar ebenso lange dauert, aber dem Tier die Quarantäne erspart. Denn das Vorbereitungs-Procedere lässt sich im Heimatland durchführen. Hierzu muss das Tier mit einem Microchip versehen werden, den der Tierarzt einpflanzt. Anschließend wird das Tier gegen Tollwut geimpft; nach 30 Tagen wird eine Blutprobe entnommen, der sich eine Wartezeit von sechs Monaten anschließt. 24 bis 48 Stunden vor der Einreise nach England soll das Tier außerdem auf Zecken und Bandwurm untersucht werden.
Ein Amtstierarzt muss dann ein Gesundheitszeugnis ausstellen, durch das all diese Maßnahmen bestätigt, und zum Schluss ist davon eine notariell beglaubigte Übersetzung ins Englische aufzusetzen. Dafür haben Sie also nach Ausstellung des Zeugnisses maximal einen weiteren Tag Zeit.
Selbst wenn diese Regelung in Kraft treten sollte, ist die Überlassung Ihrer Vierbeiner in gute Hände und eine Anschaffung eines Hundes oder einer Katze in England selbst doch wohl die bessere Alternative. Übrigens: Eine Hundesteuer gibt es im United Kingdom nicht.
Der lieben Tiere, wenn sie in Not sind, nimmt sich in England eine eigene Wohlfahrtsinstitution an. Sie entspricht in etwa unserem Tierschutzbund und heißt Blue Cross Animal Welfare. In den Gelben Seiten findet man Anschrift und Telefonnummer der nächsten Vertretung.
Dieser Artikel ist ein Auszug aus Leben und Arbeiten in England.