Während Ihres Aufenthalts werden Sie von diesen Anbietern eine Menge Werbung und Promo-CDs erhalten. Auch alle Universitäten sowie die meisten Schulen haben inzwischen Internet-Zugang.
Die Beantragung eines Internetzugangs ist in Deutschland relativ einfach. Sie können u.a. zwischen einer analogen Verbingung, ISDN, DSL und verschiedenen Kabelverbindungen wählen. Beachten Sie, dass die Installation eines DSL-Zugangs manchmal recht langwierig ist.
Modemzugang
Die meisten Internetanbieter bieten verschiedene Varianten eines Modemzugangs an:
- einen zeitabhängigen Tarif ohne Anmeldung. Die Abrechnung erfolgt nach Verbindungsminuten über Ihre normale Telefonrechnung.
- einen Tarif mit Anmeldung. Auch hier erfolgt die Abrechnung nach Minuten, entweder über die Telefonrechnung oder über eine gesonderte Rechnung. In manchen Fällen zahlen Sie eine monatliche Grundgebühr oder einen Mindestumsatz, für den Sie dann eine bestimmte Anzahl an Freiminuten erhalten.
Beachten Sie, dass es für Analogverbindungen keine Flatrates mehr gibt. Diese sind nur für DSL-Anschlüsse erhältlich.
Über die meisen Anbieter können Sie sich sowohl per Analog-Leitung als auch über ISDN anmelden. Eine ISDN-Verbindung bietet hierbei einen schnelleren Zugang (64 kbps oder 128 kbps bei Kanalbündelung). Die Grundgebühr für einen ISDN-Anschluss ist jedoch etwas teurer, und Sie benötigen zur Einwahl ein spezielles ISDN-Modem. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Kapitel zu Telefonanschlüssen .
Die Minutenpreise variieren signifikant zwischen verschiedenen Anbietern, so dass sich ein Vergleich lohnt. Im Jahr 2004 lagen die günstigsten Anbieter bei ca. 1 Eurocent pro Minute. Dieser Minutenpreis liegt unter den Gebühren eines lokalen Anrufs. Es lohnt sich daher oftmals nicht, sich über einen Universitäts- oder Firmenserver ins Internet einzuloggen, da Sie hierzu die höheren lokalen Verbindungsgebühren zahlen müssen. Einen guten Vergleich von verschiedenen Tarifen finden Sie unter www.billiger-surfen.de .
Neben den Anbietern von reinen Internetzugängen gibt es in Deutschland auch Anbieter wie AOL oder T-Online, die Ihnen zusätzliche Dienste wie E-Mail oder Internetbanking zur Verfügung stellen.
DSL-Zugänge
Für eine schnelle Verbindung ins Internet benötigen Sie einen DSL-Anschluss (Digital Subscriber Line). DSL-Verbinungen sind bis zu 30 mal schneller als Analogverbindungen (bis zu 1536 kbps download und bis zu 256 kbps uploads).
Eine Umrüstung Ihrer Analogleitung für DSL erfordert keine zusätzliche Verkabelung im Haus. Allerdings entstehen durch den DSL-Zugang zusätzliche Kosten (Preise für 2004):
- eine einmalige Anschlussgebühr der Deutschen Telekom von €99.95. Diese Gebühr wird für die Umstellung Ihres Telefonanschlusses erhoben und fällt unabhängig von Ihrem DSL-Anbieter an.
- eine zusätzliche Gebühr der Deutschen Telekom von ca. €10 pro Monat (abhängig von Ihrem Telefonnschluss)
- die Kosten für Ihren DSL-Zugang. Für €25-€30 pro Monat erhalten Sie eine Flatrate, mit der Sie durchgehend online sein können. Es gibt jedoch auch günstigere Tarife mit begrenzter Verbindungszeit und/oder begrenztem Datenvolumen.
Lassen Sie sich durch Werbeslogans wie "DSL für nur €10 pro Monat" nicht verwirren. Hierbei handelt es sich ausschließlich um die Gebühren des DSL-Anbieters. Im Kleingedruckten werden Sie sehen, dass sie immer noch die Zusatzgebühren der Deutschen Telekom zahlen müssen! Einige Anbieter werben zudem oftmals mit besonders günstigen Flatrates. Oft sind diese Tarife jedoch keine Flatrates im eigentlichen Sinne, da Sie zwar unbegrenzt online sein können, jedoch nur ein begrenztes Datenvolumen übertragen können.
Bei der Umstellung eines analogen Anschlusses auf DSL kommt es oftmals zu signifikanten Verzögerungen (bis zu einem Monat). Diese Verzögerung hängt von der Deutschen Telekom ab und ist unabhängig von Ihrem DSL-Anbieter.