Es gibt verschiedene Arten von Steuern und Gebühren, die ein Käufer beim Hauserwerb in Deutschland einberechnen sollte:
- Die Grunderwerbsteuer liegt zwischen 3,5 und 5% des Immobilienpreises
- Der Eintrag ins Grundbuch beträgt 0,8 - 1,2% des Kaufpreises
- Die Gebühr für den Notar kann bis zu 2% des Kaufpreises betragen
- Mögliche Kosten für Anwälte oder Übersetzer
- Bankgebühren um den Geldbetrag auf das Konto des Verkäufers zu überweisen (zwischen 0,1 und 1%, abhängig vom Kaufpreis)
Deutsche Gemeinden erheben zusätzlich jährlich eine Steuer auf Grundstücke bzw. Wohneigentum: die Grundsteuer. Die Abgabe basiert auf einem Einheitswert von 0,35% des geschätzten Werts der Immobilie. Dieser Betrag wird mit verschiedenen Koeffizienten multipliziert, um die letztliche Steuerabgabe zu ermitteln. In der Regel liegt sie effektiv bei 0,98 - 2,84% des Wertes. Im Jahr 2012 betrug sie im Schnitt 1,9%.
Gebietsfremde müssen eine zusätzliche Steuer für Wohneigentum in Deutschland entrichten (ca. 0,5%).
Der Wohnungskauf in Deutschland ist mit weiteren monatlichen Ausgaben verbunden. Monatliche Gebühren für Wasser, Heizung, Müllentsorgung und die allgemeine Instandhaltung können sich zu mehreren hundert Euros summieren.
Zudem ist es üblich in Deutschland, dass Eigenheimbesitzer für die Erhaltung der Straße bezahlen, an der ihr Eigentum angesiedelt ist. Dies sollte im Vertrag festgehalten sein.